Generation Digital: Unsere Kinder wachsen heute zweifelsohne in einer digitalen Gesellschaft auf. Das kann man nun entweder gut finden oder aber der „guten alten Zeit“ unserer Kindheit hinterhertrauern. Fakt ist, die Digitalisierung der Gesellschaft wird nicht aufzuhalten sein. Sie dringt immer weiter in die verschiedensten Lebensbereiche vor und wird in Zukunft unser Denken, Handeln und vermutlich auch unsere Gesundheit beeinflussen.
Jedem Einzelnen obliegt es nun, verantwortungsvoll mit diesen Technologien umzugehen. Insbesondere wir Eltern werden immer häufiger vor die Herausforderung gestellt, mit Augenmaß unseren Kindern eine sinnvolle Nutzung von PC, Tablet & Co. zu vermitteln. Aber auch Schulen und andere Bildungseinrichtungen sollten dringend auf einen altersgerechten Umgang insbesondere mit digitalen Medien achten. Die Umwelt- und Verbraucherorganisation zum Schutz vor elektromagnetischer Strahlung e. V. diagnose:funk hat neben einer Vielzahl interessanter und aufklärender Publikationen (z.B. „WLAN an Schulen?“, „Faszination mit Nebenwirkungen“ oder „Digitale Medien verändern ihre Nutzer“) aktuell die Broschüre „Medienkonsum und Mobilfunkstrahlung – Besondere Risiken für Kinder und Jugendliche“ veröffentlicht. In dieser Broschüre klärt diagnose:funk umfassend über die Risiken von digitale Medien auf und gibt viele wertvolle Tipps für eine verantwortungsbewusste Medienerziehung.
Ähnlich interessante Einblicke in die gesundheitlichen und gesellschaftlichen Auswirkungen permanenter Handynutzung gibt ein Interview des Hirnforschers Manfred Spitzer im SWR, welches hier auf Youtube zu finden ist. Körper und Geist können durch übermäßigen Konsum digitaler Medien Schaden nehmen, so dass dadurch Krankheiten wie Bluthochdruck, Diabetes oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen verursacht werden können. Deshalb empfiehlt er, dass insbesondere Kinder unter 14 Jahren keinen Umgang mit den neuen digitalen Medien haben sollten.
Ganz andere gesundheitliche Folgen bei Kleinkindern durch Handynutzung äußert die Deutsche Ophthalmologische Gesellschaft. Sie empfiehlt, dass Kinder unter 3 Jahren keinerlei Tablets, Smartphones oder PCs benutzen sollten um Fehlentwicklungen der Augen, insbesondere Kurzsichtigkeit, zu vermeiden.
Aber mittlerweile gibt es auch – sehr positive – Gegentrends: Kinder fordern von ihren Eltern wieder mehr Aufmerksamkeit und dass sich die Eltern mehr mit ihren Kindern als mit ihren Smartphones beschäftigen sollen. In Hamburg gab es schon erste Protestdemonstrationen von Kindern! Eine ermutigende und richtige Entwicklung…